Mind the Tech – Cyber, Crime, Gesellschaft

Mind the Tech – Cyber, Crime, Gesellschaft

So tickt der Troll

So tickt der Troll

Sie stören, provozieren und beleidigen mit System: Trolle im Internet. Wo der kritische User irgendwann ablässt, fängt ihre Arbeit erst an. Mit dem Aufkommen des Internets kamen auch sie aus ihren Löchern gekrochen. Das Ziel von Trollen: Hass sähen und Menschen mit abweichender Meinung diskreditieren. Ihr Einfluss auf die öffentliche Meinung wächst zunehmend und hat schon längst den politischen Raum erreicht. Warum tun sie, was sie tun? Vor allem aber: Lassen sich Trolle überhaupt noch aufhalten? Eine Analyse über die vielleicht lästigste Begleiterscheinung der Digitalisierung.

Game of Drones

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Drohnen – so wie wir sie heute kennen – echte Ausnahmeerscheinungen. Inzwischen navigieren täglich Millionen Anhänger*innen ihre Geräte durch die Luft. Keine Frage, dank immer besserer und erschwinglicherer Mikrochip-Technologie sind Drohnen längst nicht mehr nur dem Militärischen vorbehalten, sondern auf dem Weg zu einem Alltagsgegenstand. Doch genau hier liegt eine nicht zu unterschätzende Gefahr: Mit und ohne krimineller Energie können schon mit preisgünstigen Modellen große Schäden herbeigeführt werden. Im Gefecht gelten Drohnen bereits seit Jahren als effektive Waffe. In Bereichen wie zum Beispiel Umwelt, Landwirtschaft oder Katastrophenschutz leisten sie hingegen echte Mehrwerte. Eine Analyse über Chancen und Risiken unbemannter computergestützter Flugobjekte.

Miese Mütter

Von wegen Heiligenschein: In der heutigen Folge beleuchten wir spektakuläre Fälle, bei denen ausgerechnet Mütter vom Pfad der digitalen Tugend nicht nur leicht abgekommen, sondern zum Teil in völlig neue Dimensionen des Bösen vorgestoßen sind. Ob Datendiebstahl, miese Geschäfte oder Kinderhandel – die Protagonistinnen unserer heutigen Folge haben es nicht so mit mütterlicher Fürsorglichkeit. Was treibt sie an? Und was für Strafen zieht ihr Verhalten nach sich? Um diese und weitere Fragen geht es diesmal.

Im Netz des Todes

Ab wann nehmen Tragödien eigentlich ihren Lauf? Und welchen Einfluss haben die großen Online-Plattformen darauf? Am Beispiel von drei spektakulären Fällen aus Deutschland und den USA zeigen wir, wie schwierig es ist, diese und weitere Fragen bis ins letzte Detail zu beantworten. Drei Fälle, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch wesentliche Gemeinsamkeiten aufweisen: Am Anfang steht eine Handlung im Internet und am Ende ist jemand tot. Ob jung und unschuldig oder mitten im Leben – Mord selektiert nie. Das gilt sowohl für die analoge als auch für die virtuelle Welt.

Bundescrimewahl 2021

Digitalpolitik ist wahlentscheidend. Und wem am 26. September dieses Jahres die Deutschen bei der Bundestagswahl ihre Stimme abgeben, wird es unter anderem daran liegen, welche Pläne die jeweiligen Parteien in Punkto Digitalisierung formuliert haben. Was planen die Parteien? Wofür stehen sie? Welche Konzepte haben sie in der Schublade? All das wollen wir heute in einer speziellen Wahl-Folge auf den Tisch legen. Dafür haben uns die Wahlprogramme der relevanten Parteien einmal genauer angeschaut und dabei vor allem darauf geachtet, welchen Stellenwert die Bekämpfung von Cybercrime bzw. Kriminalität im Internet einnimmt.

John McAfee: Vordenker wider Willen

Zwischen Lichtgestalt und Mordverdacht: Zeit seines Lebens war John McAfee ein Mann der Extreme. Einerseits prägte er die IT-Welt mit seiner gleichnamigen Antivirensoftware wie kaum ein anderer, andererseits zettelte er permanent Kontroversen und Konflikte an, inszenierte filmreife Fluchten. Als McAfee am 23.06.2021 in einer Gefängniszelle in Barcelona tot aufgefunden wird, endet die Geschichte eines wahren Antihelden. In der aktuellen Folge zeichnen wir die wesentlichen Eckpunkte seines Lebens nach – und eines können wir jetzt schon verraten: Es wird kein Spaziergang.

Zwischen Heldentum und Aluhut

Wie schnell man von einer Leistungsträgerin zu einer Persona Non Grata werden kann, zeigt der Fall einer Datenanalystin der Gesundheitsbehörde von Florida aus dem Jahr 2020. Rebekah Jones, zum Zeitpunkt des Geschehens 30 Jahre alt, soll ihren Aussagen zufolge Zahlen manipulieren – ausgerechnet auf dem offiziellen Corona-Transparenzportal, über das sich die Bevölkerung über den Verlauf der Pandemie informiert. Als sie sich weigert, verliert sie ihren Job. Danach beginnt eine öffentliche Auseinandersetzung, bei der im Laufe der Zeit die dunklen Seiten von Rebekah Jones zum Vorschein kommen. Heldin oder Hochstaplerin? Diese Frage drängt sich immer weiter auf und lässt so manchen ratlos zurück. Rebekah Jones: Ein Fall, bei dem Machtmissbrauch, sexualisierte Gewalt und Aktivismus eine toxischen Kombination ergeben.

Wenn Worte zur Waffe werden

Sprache ist der Schlüssel zur Kultur. Wer sie beherrscht, kann sich gesellschaftlich einbringen. Seine Meinung vertreten, an Debatten teilnehmen, Demokratie leben. Sprache ist also ein mächtiges Tool – seit dem Siegeszug der sozialen Medien sogar noch mächtiger geworden. Denn hier trifft Sprache auf Algorithmus und auf Masse. Und längst ist klar, dass Sprache im Netz Stimmungen prägen kann. Stimmungsmache ist die andere Seite der Medaille. Nicht erst seit Corona, aber seitdem ganz besonders, tobt in den Kommentarspalten der sozialen Medien ein regelrechter Krieg. Provokationen, Beleidigungen und Drohungen fluten unsere Feeds. Sie richten sich gegen Personen, die einer oder mehreren Gruppen zugeordnet werden können oder gegen Menschen, die sich für diese Personen oder Gruppen einsetzen. Hate Speech nennt sich ein Trend, den keiner braucht, der aber auf dem besten Weg ist, seinen festen Platz in der Gesellschaft zu behaupten.

1 Jahr Mind the Tech: Was bisher geschah

Als "Mind the Tech – True Crime aus dem Internet" im Mai 2020 als eines von vielen Corona-Babies das Licht der Welt erblickte, konnte wohl niemand ahnen, wo das Format zwölf Monate später stehen würde. Ganz besonders die Macherinnen nicht. Aus dem kleinen Wonneproppen ist ein agiles Kleinkind mit festem Stand geworden, bereit, in ein neues Lebensjahr zu starten. Doch bevor neue Hacks, Betrügereien, Datenleaks oder Antitrends aus der digitalen Welt auf den Tisch kommen, gilt es für einen kurzen Moment innezuhalten: Was ist aus den bereits besprochenen Themen geworden? Gibt es neue Erkenntnisse oder Entwicklungen? Haben wir uns irgendwo geirrt bzw. in unseren Prognosen total daneben gelegen? In der heutigen Episode kommt noch einmal alles auf den Tisch: Aktuelle Zahlen und Erkenntnisse, aber auch alte Emotionen lassen wir zu. Ein Medley der besonderen Art.

Liebe, Leaks und Lügen

Wenn eine hochentwickelte Technologie auf eine fragwürdige Absicht trifft, kommt am Ende selten etwas Gutes dabei heraus. So ist das auch mit Deepfakes, die in ihrer fast schon Perfektheit kaum Raum für Zweifel lassen. Als Face Swaps liefern sie Spaß für den Moment. Doch wenn die Ex-Freundin plötzlich Protagonistin in einem (Rache)Porno ist, hört der Spaß auf. Lässt sich diese Entwicklung, die im Windschatten der Künstlichen Intelligenz immer mehr Raum einnimmt, überhaupt noch aufhalten? Und ist das Kind einmal in den Brunnen gefallen: Wie kann man sich wehren? Zu guter Letzt: Können wir den Nachrichten mit der Angst vor Deepfakes überhaupt noch trauen? Diese und weitere Fragen kommen in der aktuellen Folge von "Mind the Tech – True Crime aus dem Internet" auf den Tisch.